Mit Departments sind die verschiedenen Aufgabenbereiche einer Filmproduktion gemeint. Egal in welchem du arbeitest: ES IST WICHTIG.
Je nach Phase des Projektes - Vorbereitung, Dreh, Postproduktion - sind unterschiedliche Leute daran beteiligt und haben mehr oder weniger viel zu tun.
Jedes Department setzt gemeinsam mit Regie und Produktion um was die Geschichte ausmacht (wobei die Drehbuchentwicklung ebenfalls an eine Gruppe ausgelagert werden kann).
Anhand vom Drehbuch können dann Listen erstellt werden, was für welche Szene gebraucht wird und welches Department sich darum kümmert. Bei größeren Projekten kann das sehr umfangreich sein und auf mehrere SchülerInnen/LehrerInnen/Eltern (die Departments) aufgeteilt sein, bei kleineren Projekten kümmert sich eine Person darum.
Für "Hahnenschrei" teilten sich die 25 SchülerInnen in folgende Bereiche. Hier stellen sie ihre Tätigkeitsfelder selbst vor (im Tun sieht man sie dabei auch im Hahnenschrei-Making of):
Organisationsteam
Celina, Anna, Lena und Anna-Maria: "Wir sind das Organisationsteam. Wir haben die Vorarbeit verrichtet, die Telefonliste und den Abspann geschrieben, für Essen und Trinken gesorgt, das Basislager betreut, Leute in rund um den Drehort aufgehalten, im Hintergrund gearbeitet und alles wieder weggeräumt. Ohne uns hätte wohl gar nichts funktioniert!"
HauptdarstellerInnen
Dalia: "Viel Warten, sich merken wie man ausschaut, und kalt war ´s ab und zu auch (kurze Kleidung)
Miriam: "Schauspielen, wiederholen, vor der Kamera stehen und spielen."
Jakob: "Vieles war ungewöhnlich, wie Geschminkt werden, und doch ein großer Unterschied zum Theater. Ganz wichtig: Nicht in die Kamera schauen."
Regie(Assistenz):
"Wir waren zu dritt im Regiedepartment und somit immer vorne dabei. Unsere Aufgaben waren die Setkommandos, das Skript und die Klappe."
Emma: "Drehfertig machen, bitte!
Ruhe bitte, wir drehen.
Klappe (geht ins Bild)
Kamera? Antwort: Läuft
Ton? Antwort: Läuft
Klappe Bitte: Antwort: Szene 1, Bild 1, Take 1
Diese Setkommandos mussten an unseren Drehtage viele Male sehr laut gerufen werden, damit das Organisationsteam die BesucherInnen der Liechtensteinklamm um Ruhe bitten konnte."
Tajana: "Ich habe das Skript geführt. Eine Liste, die für den Schnitt benötigt wird, und die zu den Angaben auf der Filmklappe (Szene, Bild, Take) die Filenummern von Kamera und Ton
sowie die Anmerkungen von der Regie notiert."
Simon: "Ich habe die Klappe übernommen, das machte sehr viel Spaß!"
Maske und Kostüm:
Chiara, Johanna, Theresa: "Die Arbeit im Masken- und Kostüm-Department war unsere HauptdarstellerInnen zu schminken und einzukleiden. Bereits in der Vorbereitung machten wir uns Gedanken, wie die DarstellerInnen wirken sollen und welche Requisiten, Frisuren und Kostüme es benötigt. Wichtig war, dass alle in den unterschiedlichen Einstellungen immer gleich aussahen – und das über drei Tage hinweg."
Kamera:
Teresa, Tabea und Hannah: "Wir verschaffen euch einen Einblick in das Department Kamera. Am ersten Tag lernten wir, wie man die Kamera bedient. Danach sorgten wir für Licht und bauten die Scheinwerfer und die Kamera im Klassenzimmer auf."
An den Drehtagen hatten wir sehr viel zu tun. Am anstrengendsten waren die Wartezeiten zwischen den Regieanweisungen. Wir haben gelernt, dass auch Warten Arbeit sein kann und sehr wichtig ist.
Ton
"Der Originalton der Dialoge wird am Set aufgenommen, ebenso die Umgebungsgeräusche oder einzelne Sounds (Schritte, Wasserrauschen, Türknarren), die für die Vertonung benötigt werden. Wir achten
darauf, dass alles gut hörbar und verständlich ist (z.B. "Boom" richtig halten)."
Valentino und Elena: "Jeder weiß, was Ton bedeutet. Aber kennt ihr auch den "Boom" und die "Katze"? Die "Katze" hat ein katzenartiges Fell – versteht sich – und wird über das Mikrofon gezogen. Es schützt vor starken Schwankungen und Wetter. Außerdem kann man so auch störende Geräusche dämpfen. Genau das Richtige für den Dreh in der Liechtensteinklamm, da dort das Wasser sehr laut tost."
2nd Unit
"Manchmal ist es notwendig mit einem kleinen zweiten Drehteam zu filmen. Auch dort braucht es wieder ein Kameradepartment, jemanden der/die weiß, was gefilmt werden soll und je nach Vorgaben auch
andere Departments. Oft werden in der 2nd Unit besondere Bilder gefilmt, für die im Hauptdrehteam keine Zeit bleibt, oder wo es sinnvoll ist nicht mit einer großen Gruppe zu arbeiten."
Teresa: "Ich habe am zweiten Drehtag die "2nd Unit" (die Wasserwesen) begleitet und durfte mit einer Kamera filmen, die man "GoPro" nennt. Das war sehr schwierig, weil man unter Wasser kaum sehen konnte, was man genau filmt."
Marlene, Tobias, Magdalena und Sarah: "Wir durften ins Hallenbad und haben Haare, Beine und Seidentücher im Wasser gefilmt. Die Unterwasseraufnahmen waren besonders schwierig.
Am Nachmittag drehten wir Fußabdrücke, die im Schlamm verschwinden. Es hat uns großen Spaß gemacht."
Kreativteam - Illustrationen und Ausstattung:
"Je nach Sage braucht es kreative Ideen für die Umsetzung und Zeichner- und BastlerInnen, die vorbauen und herrichten.
Dazu gehört auch das Besorgen oder selber machen von Requisiten, das Dekorieren und Gestalten von Schauplätzen, aber natürlich auch das Aufräumen und Zurückgeben aller geborgten Dinge."
Marlene und Thomas: "Wir beide haben die Zeichnungen für die Sagen-Illustrationen im Film angefertigt. Thomas war für die Figuren der Menschen und die Gebäudezeichnungen verantwortlich – und Marlene für den Teufel und den Hahn. Das war gar nicht so einfach, weil alle Zeichnungen inhaltlich zusammenhängen und eine Geschichte ergeben sollten."
Making of:
Thomas, Lena und Lisa: "Das Making of ist – wie der Name schon sagt – ein Video hinter den Kulissen.
Und: Missgeschicke sind vorprogrammiert.
Ein großer Vorteil unseres Departments war, dass wir überall dabei sein und hineinschnuppern durften.
Wir waren beim Drohnenflug dabei, bei der 2nd Unit und natürlich beim Hauptdreh und dem Organisationsteam. Diese Einblicke waren sehr interessant, lustig und spannend."
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